Musiktheater, 33 Bilder aus dem Leben einer Berlinerin
von Volker Ludwig und Detlef Michel
gespielt vom Horrorladenteam
Regie: Fabian Piwonka
Darsteller: Anja Beenken, Thorsten Hahn, Sven Kiekuth, Lisa Krammer, Miriam Mann, Susanne Rebhahn, Anja Feldmann, Dirk Schöneweiß, Benjamin Tiefel, Lutz Zaumseil, Bruni Brandt
Inge wächst in einem sozialdemokratischen Haus auf, Religion hat für die Familie keine Bedeutung. 1933 eröffnet die Mutter der Zehnjährigen, dass sie Jüdin ist. Nur langsam begreift Inge, was das für sie bedeuten wird. Die Deutschkrons sind fest davon überzeugt, dass der „braune Spuk“ bald vorüber geht und ertragen die demütigenden Gesetze der Nazidiktatur mit stoischer Ruhe.
Dies ändert sich mit dem 9. November 1938: Inge und ihre Mutter bleiben trotz allem in Berlin – wie alle Juden der Ächtung und Verfolgung durch die Nazis ausgeliefert, während der Vater notgedrungen nach England flüchten muss, um sein Leben zu retten. Mit dem Beginn der Deportationen 1941 sehen sich Inge und ihre Mutter endgültig gezwungen unterzutauchen.
Das Stück nach dem autobiographischen Bericht „Ich trug den gelben Stern“ von Inge Deutschkron erzählt in 33 Bildern von der Angst der Verfolgten, von den Menschen, die Inge und ihrer Mutter geholfen haben und die für sie „stille Helden“ wurden, von einer verlorenen Kindheit, und nicht zuletzt vom kämpferischen Mut eines jungen Mädchens, das nicht aufgibt.
(Quelle: http://www.kulturwelt2000.de/horrorladen/sara/sara.htm)